Viele Menschen nutzen regelmäßig die Wettangebote der Buchmacher, wobei natürlich vor allem auch Fußballwetten sehr beliebt sind. Der König Fußball regiert eben die Welt und es gibt täglich Hunderte von Angebote zu den verschiedenen Ligen und Wettbewerben. Für viele Spieler ist es ein nettes Hobby, aber natürlich möchte man auch möglichst gewinnen.
Die gute Nachricht ist, dass man grundsätzlich keine Steuern auf Wettgewinne zahlen muss, egal ob man sich für einen Anbieter mit Lizenz oder einen Wettanbieter ohne Lugas entscheidet. Wer Fußballwetten nicht gerade als Beruf ausübt, muss sich also keine Sorgen wegen der Steuern machen. Dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten. Alles Wichtige zum Thema in diesem Artikel.
Gewinne aus Sportwetten sind steuerfrei
Viele Menschen nutzen gerne Fußballwetten, ob nun zu einer Welt- oder Europameisterschaft oder beim täglichen Geschäft in der Bundesliga. Wenn man ein gutes Gespür für die Mannschaften hat, kann man entsprechend oft richtig liegen und Gewinne machen. Die will man sich irgendwann auch auszahlen lassen, doch dann kommt die wichtige Frage: Müssen Wettgewinne eigentlich versteuert werden? Grundsätzlich lässt sich erst einmal sagen, dass es keinen Unterschied macht, ob man auf Fußball oder andere Sportarten setzt. Und außerdem: Man muss keine Einkommenssteuer auf Gewinne aus Wetten zahlen. Sie gehören schlichtweg nicht zu den sieben Einkunftsarten in Deutschland.
Beispielsweise gibt es Einkünfte aus selbstständiger und nichtselbstständiger Arbeit oder auch Einkünfte aus Kapitalvermögen. Wetten ist keine offizielle Einkunftsart, weshalb sie auch nicht unter den Einkommen in der Steuererklärung aufgeführt werden. Anders sieht es allerdings aus, wenn man Sportwetten zu seinem Hauptberuf machen will. Es gibt übrigens auch einen praktischen Grund, warum der Staat keine Einkommenssteuer für Wettgewinne verlangt. Wenn nämlich Gewinne versteuert werden könnten, dann müsste man auch Verluste steuerlich geltend machen können. Doch das will der Staat ganz sicher nicht.
Gut zu wissen ist auch, dass auch Wettbonus und kostenloses Wettguthaben nicht versteuert werden müssen. Viele Anbieter schenken gerade zu Anfang ein gewisses Guthaben, was natürlich als Werbeaktion gedacht ist, aber Neukunden das Leben etwas einfacher machen kann. Zu beachten ist aber auch: Wer seine Gewinne anlegt und dafür Zinsen erhält, muss dafür 25 Prozent Abgeltungssteuer zahlen. Das ist aber normal für Kapitalerträge und kann bis 1.000 Euro durch den Freistellungsauftrag aufgehoben werden. Und verschenkt man Gewinne, kann die Schenkungssteuer anfallen.
Steuerpflicht bei Wetten als Hauptberuf
Wer Sportwetten nicht nur als Hobby oder zum Spaß betreibt und damit ernsthaft seinen Lebensunterhalt verdienen möchte, kann sich als Berufsspieler versuchen, wie es ja auch viele Pokerspieler machen. Allerdings ist die Frage, ob das eine so gute Idee ist. In diesem Fall hat man aber Einkünfte, die auch versteuert werden müssen. Allerdings muss man auch erst einmal so viel verdienen, dass man über den Freibetrag kommt, ab dem überhaupt Einkommenssteuer gezahlt werden muss. Außerdem ist auch nicht klar definiert, wann man Berufsspieler ist. Wer also noch einen normalen Job hat oder generell andere Einnahmen hat, der muss nicht zwangsläufig als Berufsspieler gelten.
Wettsteuer wird direkt abgerechnet
Gewinne aus Wetten müssen nicht versteuert werden, aber das heißt nicht, dass es in Bezug auf Sportwetten gar keine Steuern gibt. Seit 2012 wird in Deutschland eine 5 Prozent Wettsteuer erhoben, die mittlerweile sogar 5,3 Prozent beträgt. Aber wer muss sie zahlen? Grundsätzlich wird die Wettsteuer von den Wettanbietern selbst gezahlt und zwar werden sie auf die Umsätze angerechnet.
Allerdings berechnen die meisten Buchmacher diese Steuer mit ein, wofür verschiedene Wege gewählt werden, sodass sie meist im Einsatz mit drinsteckt. Bei manchen Anbietern wird die Steuer vom Gewinn abgezogen, bei anderen vom Wetteinsatz. Ein Vergleich der Buchmacher kann sich also lohnen.
Kann man mit Fußballwetten Geld verdienen?
Die Frage kommt immer wieder auf. Sportwetten ermöglichen, dass man über Fußball Gewinne macht. Wer allerdings davon leben möchte, der muss einige Dinge beachten. Zum einen gilt, dass es keine Garantien gibt. Am Ende ist es eben doch auch Glück, denn auch Favoriten können Fußball-Spiele verlieren und oft genug ist auch nicht klar, wer favorisiert ist. Je wahrscheinlicher eine Mannschaft gewinnt, desto weniger bekommt man ohnehin aus der Quote raus. Zum anderen kann man nur sehr viel gewinnen, wenn man selbst auch viel einsetzt. Und wer genug Geld hat, um wirklich regelmäßig hohe Gewinne zu machen, der braucht sich in der Regel nicht darum sorgen, ob er nun wirklich Gewinne macht oder nicht.
Fazit
Sportwetten sollen Spaß machen. Wenn gerade wieder ein großes Turnier ansteht oder ein spannender Champions League Abend, dann möchte man vielleicht einfach ein bisschen Geld setzen, weil man gerade ein bestimmtes Bauchgefühl hat. Wenn dann schon wieder der Fiskus um die Ecke kommt, dann macht die Sache bald keinen Spaß mehr. Doch genau das ist bei Sportwetten nicht der Fall. Auf die Gewinne von Sportwetten müssen keine Steuern gezahlt werden. Die Steuer, die manchmal direkt beim Buchmacher von einem Gewinn abgezogen wird, ist die 5 Prozent Wettsteuer, die eigentlich die Wettanbieter selbst auf ihre Umsätze zahlen müssen. Normale Spieler müssen also nichts weiter beachten.
