Corona hat alle in die Knie gezwungen. Durch die staatliche Hysterie, ist nicht nur die Wirtschaft betroffen, sondern vor allem auch der Sport. Alle Veranstaltungen, von Groß bis Klein wurden abgesagt. Am meisten leiden die kleinen Klubs, die den Nachwuchs trainieren und nun vollkommen hilflos dastehen. Während die Politik über Hilfen für die großen Vereine debattiert, bleiben die Kleinen fast immer außen vor.
Die EM ist abgesagt, verschoben, vielleicht auf das nächste Jahr. Niemand weiß es so direkt. In den Medien gibt es immer neue Horrormeldungen. Die Maßnahmen könnten uns bis 2021 oder gar 2022 treffen. Einige Weihnachtsmärkte wurden bereits abgesagt. Ob es 2021 wieder Fußballspiele geben wird, bleibt völlig unklar.
Geisterspiele abgesagt
Einige hofften auf die sogenannten Geisterspiele. Doch hier gab es gleich mehrfach eine Absage. Die Regierung sieht darin große Bedenken, die zwar viele Wissenschaftler nicht teilen, aber dennoch Maßgabe sind. Auf der anderen Seite regt sich bei den Vereinen ein großer Widerstand. Gesundheitlich sähe man zwar kein Problem bei einem Geisterspiel, aber die Einnahmen würden nicht generiert werden. Immerhin sind viele Vereine bis heute von den Zuschauern, die bezahlen, abhängig. Bei einem Geisterspiel würden sie quasi umsonst spielen.
Ob die Politik weiterhin ihr Ok für Geisterspiele geben wird, bleibt also fraglich. Zudem haben einige Versuche gezeigt, dass solche Spiele keine Alternative sind, da das Publikum und die Atmosphäre fehlen würde. Gerade dieser Fakt macht einen großen Unterschied aus. Doch wie geht es nun weiter mit dem Fußball?
Einige EU-Länder haben angekündigt, die Grenzen für mindestens 1 Jahr schließen zu wollen. Die EM 2021 würde damit letztlich auch ins Wasser fallen.
E-Sport gewinnt an Popularität
Das Fußball, in der heutigen Art, in der Zukunft verschwindet, war uns allen bewusst. Die Stadien braucht niemand mehr. Alles findet virtuell statt, doch bis dahin sollte es noch ein langer Weg werden. Nun hat das Corona-Mysterium diesen Weg unter Umständen verkürzt. So findet zwar aktuell Fußball statt, aber vorwiegend als E-Sport. Die großen Vereine haben sich längst darauf eingestellt, die kleinen Vereine haben aber weder die Möglichkeiten, noch die finanziellen Reserven, um E-Sport erfolgreich betreiben zu können.
Dennoch hat das Virus den E-Sport befeuert. Die virtuellen Mannschaften haben mehr Klicks und Fans als die Spieler auf dem Feld. Die alten Fans, die immer noch ins Stadion gingen, sterben aus. Die neuen Fan-Generation hingegen verfolgt die Spiele über den Monitor. E-Sport ist durch Corona salonfähig geworden. Die Frage aber bleibt. Wird nach dem Ende der Krise der E-Sport auch noch so interessant bleiben, wie aktuell zum Beispiel die Spiele des Quaran-Team FIFA Turnier 20?
Wie funktioniert E-Sport?
Zwar kennt jeder den Begriff und freundet sich langsam damit an, aber nur wenige wissen, wie E-Sport tatsächlich funktioniert. Mittlerweile finden wir die virtuellen Angebote in praktisch allen Sportarten wieder. Dabei gibt es Disziplinen, wo Spieler alleine oder mit einer kompletten Mannschaft antreten. So sind zudem zahlreiche Ligen zu finden, die unter festgelegten Regeln gegeneinander antreten. Dabei finden sich festgelegte Spielpläne, ebenso besteht die Möglichkeit, andere Gegner herauszufordern. Die Ergebnisse dieser Wettkämpfe werden später dann auf den Ligaseiten veröffentlicht, ebenso auf der Homepage der jeweiligen Mannschaft. Ein einheitliches Prozedere fehlt aber dennoch bis heute.
Für die Einzelspieler ist der Aufwand und die Organisation natürlich viel geringer, als bei einem Mehrspielerspiel. So sind natürlich auch bei den E-Sportler hin und wieder Formschwankungen ersichtlich. Ein großer Vorteil für Einzelspieler ist auch die Ausstattung. Große Hardwareansprüche bestehen meistens nicht, die heutigen PC-Systeme sind bereits so gut ausgestattet, dass meistens der eigene Rechner für das Spiel verwendet werden kann.
Sobald jedoch in einem Team gespielt wird, sieht es anders aus. Das Team, das als Clan bezeichnet wird, muss gemanagte werden. Die Arbeit dahinter kann recht aufwendig sein. So müssen die Termine für das Spiel und das Training immer genau abgestimmt werden. Auch die technischen Voraussetzungen müssen überall gleich sein. Im Gegensatz zu dem Einzelspieler verfügen die Clans meistens über leistungsstarke Rechner, die mit einem Cloudsystem arbeiten. Für die Cloud und die Rechner wird eine monatliche Gebühr berechnet.
Das Training mit mehreren ist komplizierter, als das reale Spiel auf dem Feld. FIFA-Spieler üben meistens die Abseitsfalle. Es wird solange geübt, bis er alles im Schlaf kann und sich eine Automatisierung einstellt.
Natürlich gibt es auch immer wieder Manipulationsversuche, indem weitere Programme eingesetzt werden, die zusätzliche Funktionen erlauben. Genauer treffen, durch die Wand schauen und andere Funktionen sind es, die eigentlich nicht erlaubt sind. Doch die Ligaveranstalter können diese Manipulationen nicht immer ausschließen. Besonders faszinierend sind natürlich beim E-Sport Fußballspiele, die realistisch wirken und auch Außenstehende begeistern. Schwieriger wird es bei den Fantasy-Rollenspielen, die für Außenstehende kaum verständlich sind.
Kann sich E-Sport durchsetzen?
Der Übergang zum E-Sport ist noch lange nicht erfolgt. Die Krise verändert zwar derzeit alles, aber ob diese Veränderung nachhaltig ist, bleibt ungewiss. Das werden wir erst in den Folgejahren erfahren können. Bis dahin hat der E-Sport aber in der Bevölkerung deutlich zugenommen. Immer mehr Menschen interessieren sich für das virtuelle Spiel.