Kein Platz für Rassismus! – konsequent und menschlich. Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist bei vielen Menschen leider noch nicht angekommen, dass Menschen weder nach Herkunft noch nach Hautfarbe beurteilt werden können. Manchmal unbewusst, oft aber auch offen und ohne Umschweife kommt es zu Rassismus, der für die betroffenen Menschen ohne Frage schmerzlich ist, aber auch für die gesamte Gesellschaft nur Nachteile mit sich bringt.
Glücklicherweise gibt es aber auch immer wieder Projekte, die gegen Rassismus aufrufen und für ein gemeinsames Miteinander werben. Diese Projekte gilt es zu fördern und sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, welcher Schaden durch Rassismus entstehen kann.
Rassismus – ein vorhandenes Problem
Von Rassismus ist immer wieder die Rede. Heute vergeht eigentlich kaum eine Woche, in der medial nicht irgendwie auf das Thema eingegangen wird. Häufig deshalb, weil irgendein öffentlicher Fall von Rassismus angeprangert wird. Dabei lohnt es sich natürlich zunächst auch nochmal zu schauen, worum es sich bei Rassismus eigentlich tatsächlich handelt.
Denn manche Taten sind alles andere als gut, aber nicht immer automatisch auch dem zuzuordnen, was unter Rassismus zu verstehen ist. Von Rassismus wird dann gesprochen, wenn Menschen alleine aufgrund ihrer Rasse beurteilt werden. Das kann sich dann im Detail auf die Sprache oder auch die Hautfarbe beziehen.
Abgesehen davon, dass es sehr schwierig ist, Menschen aufgrund solcher allgemeinen Kategorien zu bewerten, ist das tieferliegende Problem beim Rassismus, dass der Begriff der Rasse alles andere als eindeutig und historisch auch sehr negativ konnotiert ist.
Rein formal also treten mit diesem Begriff viele Probleme auf, die aufzeigen, dass Rassismus in vielen Belangen schwerwiegend sein kann. Letztendlich ist es bezogen auf die Leute, die sich rassistisch verhalten, auch kein Kompliment. Denn im Kern lässt sich Rassismus auch als eine sehr dümmliche Ideologie bezeichnen, die mit nur wenig Aufklärung aufgelöst werden kann.
Menschen leiden unter Rassismus
Von der eher akademischen Sicht des Rassismus abgesehen, handelt es sich um ein alltägliches Problem, das Menschen unmittelbar betrifft. Dabei kennt Rassismus leider auch keine Eindämmung, Betroffene erleben ihn an vielen Orten. Das kann auf Ämtern sein, bei der Job- oder Wohnungssuche, im Fußballstadion oder auch beim normalen Wocheneinkauf im Supermarkt. Das dahinter stehende rechte Gedankengut ist noch weit verbreitet, auch wenn sich tendenziell die meisten Menschen dagegen äußern. Doch Rassismus geschieht oft auch unterschwellig und unbemerkt, sodass es doch genügend Taten dieser Art gibt.
Tatsächlich können es Menschen, die selbst keine rassistischen Äußerungen ertragen müssen, meist nur schwer nachvollziehen, wie es für die Betroffenen sein muss. Ähnliches kennt man natürlich auch beim Sexismus. Es gibt eine permanente Angst und den Spießrutenlauf im Alltag, weil man auf Rassismus treffen kann. Das Gefühl, lediglich auf seine Hautfarbe reduziert zu werden, sorgt nicht gerade dafür, sich in der Gesellschaft sicher- und wohlfühlen zu können. Dazu kommen auch tatsächliche Benachteiligungen, weil man vielleicht bei der Job- oder Wohnungsauswahl ausgeschlossen wird.
Was gegen Rassismus getan werden kann
Natürlich ist Rassismus verboten, hindert aber viele Menschen nicht daran, sich dennoch entsprechend zu verhalten. Ohnehin gibt es auch immer wieder Grenzen, die von rechten Seiten ausgelotet werden, sodass rassistische Äußerungen noch im Rahmen des gesetzlich Möglichen bleiben. Es braucht am Ende aber so oder so mehr als nur Gesetze auf dem Papier. Es braucht gelebte Realität, die sich aktiv gegen Rassismus stellt. Als Ursachen für Rassismus werden unter anderem schlechte Bildung ausgemacht, Abstiegsängste und der Wunsch nach Abschottung sowie falsche Erziehung. Dem ist nicht nur Aufklärung entgegenzustellen, sondern auch laute und offene Zivilcourage.
Und Zivilcourage kann viele Gesichter zeigen. Wie es aber bei allen Dinge im Leben ist, kommt sie auch nicht von irgendwoher. Sie kann gelebt und gefördert werden. Zur Zivilcourage gehört auch der Alltag mit seinen vielen kleinen Momenten. Es bedeutet, sich gegen Rassismus und andere unterdrückende Ideologien auszusprechen und für das Miteinander einzustehen. Fairness und Gerechtigkeit, Vielfalt und Weltoffenheit prägen diese Courage. Das kann auch zu Hause am Essenstisch sein, wenn man sich offen gegen dümmliche rassistische Kommentare äußert.
Das offene Eintreten gegen Rassismus kennt viele Gesichter und hat zwei wichtige Bedeutungen. Es zeigt den Rassisten, dass ihre Ideen weder sinnvoll noch erwünscht sind. Und den betroffenen Menschen zeigt es, dass sie nicht alleine sind. Es gibt natürlich auch großartige Projekte wie kein-platz-fuer-rassismus.de oder auch respekt.tv, die unterstützt werden können und von denen Aktionen ausgehen. Solche Vereine und Organisationen klären auf, machen aufmerksam und bieten auch ganz konkret Workshops und Seminare an.
DFB Aktion „Respekt! Kein Platz für Rassismus im Fußball“
Rassismus ist weit verbreitet, vor allen Dingen im Fußball. Woher das kommt, weiß kein Mensch. Denn ausgerechnet im Fußball hat das doch garantiert nichts zu suchen. Die besten Spieler kommen aus dem Ausland und das hat doch eine gewisse Tradition. Und wir sogenannten Deutschen können sogar glücklich sein, aus anderen Ländern Spieler zu bekommen.
Worauf es ankommt im Fußball?
Eigentlich kommt es darauf an, was ein Fußballer/in auf dem Spielfeld so alles kann. Deshalb hat die DFB die Aktion gestartet „Respekt! Kein Platz für Rassismus im Fußball„. Damit ist so einiges gesagt, doch wie sieht es überhaupt auf dem Platz aus. Die Spieler oder die Spielerinnen sehen sich dabei ständig Rassismus ausgesetzt. Klar, das hat auf dem Spielfeld nachgelassen, aber so ein wenig sind die Spieler oder Spielerinnen trotzdem ausgesetzt.
Das muss aufhören und damit begonnen werden, die Vorzüge jedes einzelnen Spielers oder Spielerin zu sehen. Erst dann können wir in die Zukunft sehen und den Rassismus hinter uns lassen. Bis dahin müssen wir Menschen etwas dagegen tun. Was wir im Einzelnen ja schon getan haben, aber die Fans sind da noch zu überzeugen. Wenn nicht, müssen die Menschen halt eben verzichten. Das wird wohl die einige Möglichkeit sein, um hartnäckige Fans zu erreichen.
Selbst die Polizei ist von Rassismus geprägt
Das sollte man nicht meinen, die Polizei ist vom Rassismus nicht frei. Arbeiten denn da nicht Italiener, Türken und sogar Farbige? Also sollten die doch frei von Rassismus sein und es besser machen. Also auf die wissenschaftliche Studien darf man gespannt sein und bis dahin können wir nur auch Besserung hoffen. Denn Rassismus ist keine Krankheit, sondern hausgemacht. Das hört sich jetzt komisch an, aber es gab auch Zeiten, wo man sich Rassismus nicht leisten konnte. Woher kommt dieser Hass auf alles Fremde? Das ist die Frage und kann doch nicht so leicht beantwortet werden. Vielleicht haben diese Menschen nur Angst vor Überfremdung. Denn so ist es nur ohne Erklärung zu ertragen. Doch die Erklärung wäre zu einfach, denn eine Art Überfremdung kann auch guttun. So ist es nun einmal normal und das ist gut so. Eine Überfremdung kann nicht schaden, sondern sie ist der Normalzustand. Ein gewisses Maß an Fremden gehört einfach dazu und das ist gut so. Warum selbst die Polizei infiltriert ist, kann niemand sagen. Sie sollten sich lieber mal um Deutsche und ihre Verbrechen kümmern. Das Finden Menschen, die von Überfällen ein Lied singen können.
Fazit zu Kein Platz für Rassismus in unserer Gesellschaft
Für manche Menschen ist es kaum nachvollziehbar, dass es noch Rassismus geben kann. Verständlich ist es zumindest in der Hinsicht, dass Rassismus gar nicht immer im große Maße daherkommen muss. Er kann auch subtil und unbemerkt sein – zumindest für jene, die nicht aktiv betroffen sind. Das Gegenmittel ist die Aufmerksamkeit und die Aufklärung. Menschen müssen gebildet werden, sie müssen einander kennenlernen und füreinander einstehen. Und das gilt überall. Ob nun im Beruf, im privaten Umfeld oder auch im Fußballstadion. Rassismus darf keinen Platz haben und ist sowohl verletzend für die einzelnen Betroffen als auch die gesamte Gesellschaft.