In Deutschland, wie in wohl keinem anderen Land, klafft in der Situation rund um die Online-Casinos eine unglaubliche Lücke zwischen de facto und de jure, das heißt – dem tatsächlichen Stand der Dinge und den rechtlich zulässigen Handlungen. Auf der einen Seite ist es kein Geheimnis, dass der Casinomarkt fabelhaft konkurrenzstak ist und die realen Gewinne himmelhoch steigen. Bereits im Jahr 2017 haben die Gewinne des Glücksspielgeschäfts in Deutschland die Schwelle von 2 Milliarden Euro überschritten. Die tatsächliche Zahl der aktiven Online-Casinos hat 730 erreicht. Banken sind an diesem profitablen Geschäft beteiligt, und es ist für alle Geschäftsteilnehmer bequem, so zu tun, als gäbe es keine Probleme mit der Legalität.
Casinos ziehen die starke Kundschaft mit ausgezeichneten vielversprechenden Boni an, sowie mit sagenhaften Gewinnquoten, die den staatlichen Glücksspieleinrichtungen weit überlegen sind. Die derzeitige Situation wird durch intensiv laufende Werbung angeheizt, so als gäbe es keine Glücksspielverbote überhaupt. Die Werbungsslogans, ähnlich denen im Fußball, präsentieren Spielhäuser als legal, sicher, geprüft und fair, sodass bei weitem nicht alle Casinokunden bewusst sind, dass sie etwas Widerrechtliches tun, indem sie sich ihrem süßen Hobby hingeben. Unter solchen Bedingungen denken nur wenige Leute daran, dass aus rechtlicher Sicht Online-Casinos vom Gesetzgeber verboten sind, was bedeutet, dass Sie mit dem Casinobesuch gegen das Gesetz verstoßen.
Bemerkenswert ist, dass beide Seiten versuchten, Verbote zu umgehen: Kasinos – indem sie sich in Malta registrieren ließen oder wenn sie sogar über eine legale, die einzig mögliche Lizenz in Deutschland verfügten – über die vom Land Schleswig-Holstein, hatten sie sowieso ihren Hauptsitz in Malta. Gleichzeitig meldeten sich auch die Spieler, um keine Probleme mit dem Gesetz zu haben, als im Ausland wohnhaft an und spielten, als wären sie Ausländer.
Diese nicht mehr zu tolerierende Situation wurde mit einem Schlag gelöst, und da haben alle enthusiastischen Interessenten die langersehnte erfreuliche Nachricht: Der Online-Casinomarkt hat sich entschieden, aus der Grauzone herauszutreten. So oder so, aber jetzt wird sich die Situation drastisch ändern, und das wird in nicht allzu ferner Zukunft geschehen. Nämlich ab 1. Juli 2021, nach verlässlichen Informationen über das Abkommen und die Zustimmung der Ministerpräsidenten der Bundesländer, wird ein neuer normativer Regulierungsvertrag in Kraft treten, der das Glücksspiel in ihrem rechtlichen Status sichert. Alle Arten des Online Glücksspiels von Spielautomaten über Poker, Roulette, Blackjack und alle Sportwetten werden von nun an legal! Es ist höchste Zeit, sich auf solche Casinos abzusehen, die dauerhaft durch ihre Fairness hervorstachen und alles hielten, was sie versprachen, bei denen man sich geschützt und vertraulich fühlen konnte.
Welches Spielhaus verdient es, als zuverlässig bezeichnet zu werden?
Lassen Sie uns herausfinden, worauf die Spieler in Anbetracht der aktuellen Situation und der bevorstehenden Veränderungen zum Besseren achten sollten.
- Vor allem achten Sie auf die Lizenz. Diese Anforderung bleibt nach wie vor aktuell, denn nur in einem fairen Casino spielen Sie wirklich stilvoll
- Beachten Sie dann die Spielregelungen des gewählten Casinos – die sollen transparent sein und nichts, einschließlich Gebühre, verheimlichen
- Informieren Sie sich nicht nur über die Höhe des Bonus, sondern auch über die Bedingungen seines Nutzens, beispielsweise Umsatzbedingungen usw.
Welche Neuerungen sind zu erwarten?
Was ist zu beachten, wenn man profitabel und nicht gesetzwidrig spielen will? Es sei darauf hingewiesen, dass der Glücksspielregulierungsstaatsvertrag – so heißt das neue Dokument offiziell, 70 Seiten dick ist und mehrere Prämissen enthält. Um auf diese fasslich einzugehen, sollte man Folgendes im Auge behalten:
- Die Limits mit 1.000 € als Obergrenze im Monat sind gesetzt. So werden Sie von zentraler Sperrdatei automatisch abgeschaltet, sobald Sie das Limit erreicht haben. Die Konten der Spieler werden also an diese Sperrdatei gebunden.
- Wenn Sie mehr als 1000 € pro Monat einzahlen wollen, dann sollten Sie der zuständigen Instanz beweisen, dass Sie über solche Mittel verfügen.
Die Höchsteinsätze werden so eingeschränkt, dass man pro Spiel zwischen 30 und 50 € maximal einsetzen darf. Früher war der Höchstsatz 100 €.
Die Werbung wird stark eingeschränkt, so dass sie zwischen 6.00 und 23.00 Uhr im Rundfunk und im Netz verboten werden wird. Für einige leicht manipulierbare Sportarten wie Tennis soll die Werbung vollkommen abgeschaltet werden.
Wozu sind Anbieter verpflichtet?
Die Casinoanbieter müssen mithilfe der Sperrdatei die Angaben der Spieler analysieren, wofür die Gamer zu jederzeit Ihre Daten auf Anfrage bereithalten müssen. Des Weiteren ist notwendig, die Frühphasen der Spielsucht zu erkennen, den Minderjährigen Casinodienste nicht zur Verfügung zu stellen. Die ganze lukrative Branche der Livesportwetten soll steuerlich reglementiert werden.
Es ist schon jetzt ersichtlich, dass die neuen Regeln ziemlich streng sind, denn der Gesetzgeber will die Glücksspieler schützen, den Finanzfluss ordnen und den wirtschaftlichen Erfolg erzielen. Ob es gelingt, zeigt die nächste Zukunft, es lässt auf sich nicht lange warten.