An jedem Wochenende versuchen viele Fußballexperten mit Sportwetten Gewinne zu erzielen. Wird dann tatsächlich ein ansehnlicher Gewinn erzielt, sind sich die Gewinner zunächst nicht sicher, ob ihnen die Gewinnsumme komplett zusteht, oder ob sie eventuell einen Teil des Gewinns ans Finanzamt abgeben müssen. Befeuert wurde diese Unsicherheit zusätzlich durch die Berichterstattung in den Medien über eine angebliche Wettsteuer. Hier wird nun genau erklärt, ob und wenn ja welche Summen versteuert werden müssen.
Die Beliebtheit der Sportwetten steigt in ganz Europa
Viele Leute mögen Sportwetten und erzielen bei diesem Hobby auch noch ein ansehnliches Nebeneinkommen. Besonders in Deutschland steigt die Zahl der aktiven Spieler stetig an. Wer selbst schon mal auf Sportwetten gesetzt hat, wird jedoch wissen, dass für langfristige Gewinne eine erfolgreiche Strategie notwendig ist. Wer einfach blind drauf los tippt und lediglich auf Favoriten setzt, wird auf lange Sicht eher Verluste als Gewinne einfahren. Trotzdem gibt es in der Branche viele erfolgreiche Tipper, die jeden Monat in der Gewinnzone landen und die das Wetten auf Fussballspiele schon fast als ihren Beruf ansehen.
Auch der Wettbonus ist steuerfrei
Viele Anbieter bieten ihren Kunden einen kostenlosen Bonus. Weit verbreitet sind Boni auf die 1. Einzahlung oder generell auf eine Einzahlung. Wieder andere Unternehmen bieten Freiwetten oder Wetten zu stark verbesserten Quoten an, um neue Kunden zu locken. Auch bei den Boni muss man sich keine Gedanken um eine Versteuerung machen. Alle Boni die man von den verschiedenen Wettanbietern erhält, sind nicht steuerpflichtig. Dies ist vor allem für diejenigen Tipper eine gute Nachricht, die ihre Wettanbieter häufig wechseln, um so häufig wie möglich in den Genuss der verschiedenen Boni zu kommen.
Medien in Deutschland berichten von einer Wettsteuer
In der letzten Zeit haben viele Medien immer wieder über die in Deutschland eingeführte Wettsteuer berichtet. Die besagte Steuer wurde bereits 2012 vom deutschen Bundestag verabschiedet. Diese Wettsteuer trifft jedoch in der Regel nicht die Tipper, sondern die Anbieter von Sportwetten. Alle Anbieter, die deutsche Kunden in ihrer Liste haben, müssen 5 % Wettsteuer auf die von deutschen Kunden abgeschlossenen Wetten ans Finanzamt abführen. Dies führte zunächst dazu, dass sich einige Anbieter vom deutschen Markt zurückgezogen haben, die aber mittlerweile alle wieder dort aktiv sind.
Die Anbieter entscheiden, wie sie mit der Wettsteuer umgehen
Da die Konkurrenz zwischen den Online-Anbietern von Sportwetten recht hoch ist, möchte natürlich keiner von ihnen einen profitablen Markt wie Deutschland außen vor lassen. Deshalb liegt es natürlich im Sinne der Anbieter den Kunden nicht mit dieser Steuer zu belasten. Einige Unternehmen berechnen den deutschen Kunden gar keine Wettsteuer und legen die Kosten intern um. Wieder andere Unternehmen erlassen den Kunden die Wettsteuer beispielsweise, wenn sie auf Kombiwetten statt Einzelwetten tippen. Weit verbreitet ist auch die Vorgehensweise, dass der Wettanbieter die Wettsteuer nur bei gewonnenen Wetten berechnet. Wie man sieht, liegt die Entscheidung weiterhin in der Hand des Kunden. Aus diesem Grund sollten die Kunden ihren gewählten Anbieter vor der Eröffnung eines Kontos genau unter die Lupe nehmen und sich darüber informieren, wie der jeweilige Anbieter mit der Wettsteuer für deutsche Kunden verfährt. Es ist also natürlich im Interesse der deutschen Kunden, sich einen Wettanbieter zu suchen, der die Zahlung komplett für den Kunden übernimmt und die Steuer nicht vom Wetteinsatz abzieht. Wettanbieter, die die Steuer für ihre deutschen Kunden übernehmen, findet man ganz einfach durch eine Suchanfrage bei Google mit den Worten „Wettanbieter ohne Wettsteuer“. Hat man Zweifel, wie der eigene Anbieter mit der Wettsteuer umgeht, findet man häufig eine Erklärung in deren AGB’s.
In Deutschland und Österreich werden Wettgewinne nicht versteuert
Wer sich nach dem Gewinn einer Wette die Frage stellt, ob er seinen Gewinn versteuern muss, erhält hier eine klare Antwort. Wer in Deutschland oder Österreich lebt, muss sich um eine Besteuerung keine Gedanken machen. Ähnlich wie bei Lottogewinnen fällt auf die Gewinne von Sportwetten keine Steuer an. Sollte man also einen ordentlichen Gewinn erzielen, kann man in diesen beiden Ländern gleich die gesamte Gewinnsumme nach eigenen Vorstellungen verplanen. Etwas anders sieht es lediglich in der Schweiz aus. Dort gelten Gewinnsummen über 1.000 Franken im Jahr als zusätzliches Einkommen und müssen dementsprechend in der jährlichen Steuererklärung angegeben werden.
Einheitliche Gesetze für Glücksspiele gefordert
Bereits seit Jahren versucht man auf europäischer Ebene eine klare Linie in der Besteuerung der Wettanbieter zu fahren. Leider werden sich die verschiedenen Länder allerdings nicht einig. In absehbarer Zeit wird es deshalb wohl keine Veränderungen geben. Also dürfen sich die Kunden in Deutschland und Österreich noch lange Zeit über steuerfreie Gewinne freuen.