Nach Niederlagen: Nuri Şahin bei Dortmund unter Druck

Nach Niederlagen: Nuri Şahin bei Dortmund unter Druck

Als im Sommer bekanntgegeben wurde, dass Nuri Şahin neuer Trainer bei Borussia Dortmund werden würde und damit Edin Terzić beerbt, war die Freude beim Verein und den Anhängern groß. Şahin hat viele Jahre für Dortmund gespielt und war seit Januar als Co-Trainer mit an Bord. Er kennt den Verein und hat zuvor als Trainer in der Türkei gearbeitet.

Jetzt sind einige Monate vergangen und allzu hoch ist die Zufriedenheit nicht. Im DFB-Pokal ist man nicht mehr mit dabei, in der Liga hinkt man hinterher und in der Champions League hat es zuletzt auch eine deutliche Niederlage gegeben. Jetzt spricht man zwar davon, dass man im Club zusammenhalten will, doch das Fußballgeschäft ist natürlich gnadenlos. Şahins Position ist nicht mehr so sicher wie am Anfang der Saison. Mehr dazu in diesem Artikel.

Dortmund bleibt hinter Erwartungen zurück

In der vorletzten Saison hat man knapp die Meisterschaft verpasst, in der letzten stand man im Finale der Champions League. Dass es bei Borussia Dortmund den Anspruch gibt, ganz weit vorne mitzuspielen, ist also nicht gänzlich aus der Luft gegriffen. Doch aktuell sieht es eher danach aus, als wenn man in dieser Saison um keine Titel mehr spielen wird. Im DFB Pokal ist das sowieso der Fall, denn beim VfL Wolfsburg musste man sich in der 2. Runde mit 0:1 nach Verlängerung geschlagen geben. Bleiben also noch die Königsklasse und die Liga.

In der Champions League hat man im neuen Modus mit zwei Siegen gegen den FC Brügge und Celtic Glasgow gut losgelegt, dann aber in Madrid bei den Königlichen mit 2:5 verloren. Sicherlich eine Niederlage, die in Ordnung geht, denn in Madrid haben schon ganz andere Teams den Kürzeren gezogen. Auffallend sind eher die schlechten Auswärtsergebnisse in der Liga, denn bisher konnte man nur einen Punkt bei Werder Bremen holen, hat ansonsten aber in Stuttgart, Berlin und Augsburg verloren. Mit anderen Worten: Dortmund hat ein deutliches Auswärtsproblem. Nach acht Spielen in der Liga liegt man bereits sieben Punkte hinter dem Tabellenführer Bayern zurück.

Şahins bisherige Karriere

Şahins bisherige KarriereDer 1988 in Lüdenscheid geborene Şahin hat schon früh mit dem Fußballspielen begonnen und kam bereits mit 12 Jahren zu Borussia Dortmund. Bis 2005 spielte er in der Jugend, ehe er schon früh zu den Profis kam und einer der jüngsten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten wurde. Für ein Jahr ging es für ihn als Leihspieler nach Feyenoord Rotterdam, darüber hinaus blieb er aber bis 2011 beim BVB. Es folgten kurze Zwischenspiele bei Real Madrid und dem FC Liverpool, ehe er wieder für Dortmund spielte und dort bis 2018 blieb. Es folgten Einsätze für Werder Bremen und Antalyaspor. Außerdem war er auch türkischer Nationalspieler.

2021 übernahm er Antalyaspor als Teamchef, zuvor hatte er schon beim RSV Meinerzhagen als Co-Trainer fungiert. Bei diesem Verein ist er als kleiner Junge seine ersten fußballerischen Schritte gegangen. Nach dem Engagement in der Türkei kam er Anfang 2024 zurück zu Borussia Dortmund, wo er als Co-Trainer an der Seite von Edin Terzić arbeitete. Im Sommer wurde er schließlich zum BVB-Teamchef. Als Spieler gewann er unter anderem die Deutsche Meisterschaft 2011 und den DFB-Pokal 2017.

Fazit zu Nuri Şahin und dem Dortmund Druck

Fazit zu Nuri Şahin und dem Dortmund DruckVon der Mentalität und dem Wissen über den Verein ist Nuri Şahin sicherlich eine gute Wahl gewesen. Ob er bei Dortmund aber auch zu einem Toptrainer heranwachsen kann, hängt auch davon ab, wie viel Geduld man mit ihm haben wird. Die Ergebnisse der bisherigen Saison sind solide, aber zuletzt gab es einige Rückschläge. Im DFB-Pokal ist man nicht mehr mit dabei, in der Meisterschaft wird man voraussichtlich keine Rolle spielen. Derzeit ist klar, dass Dortmund vor allem eine Auswärtsschwäche hat, die dringend unter Kontrolle gebracht werden muss. Dann kann es auch langfristig etwas werden.